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 Floßbericht 1999

Das Floß wurde um 8.15 Uhr in der Nähe von Gottesgabe am Ausfluß des Kietzer Sees (Kreis MOL) abgeladen und mußte die Schwimmfähigkeit um 9.00 Uhr erstmals bei voller Belastung unter Beweis stellen. Wegen der ergiebigen Regenfälle am Vortag erwiesen sich in diesem Jahr ínsbesondere die Durchfahrten unter den Brücken als außerordentlich stimmungsfördernd. Teilweise waren zwischen Decksaufbauten und Brückenunterkante weniger als 1 cm Distanz vorhanden.

Die Mitflößer lagen dabei (nicht nur wegen des Alkoholkonsums) unter dem Tisch. Auch wächst das befahrene Gewässer von Jahr zu Jahr mehr zu, so daß der Weg teilweise mit Machete und Bügelsäge “freigekämpft” werden mußte. Als ungebetene Dauergäste mieteten sich zeitweise aus  den überhängenden Zweigen Spinnen und Blattläuse auf dem Floß ein, was insbesondere zur  Erheiterung einiger Damen an Bord beitrug.
Ansonsten verlief die Floßfahrt bei ausgezeichneter  Stimmung an Bord bis ca.  200m vor dem Endpunkt am Bahnhof in Wriezen problemlos. Hier hatte sich als Bremse unseres unaufhaltsames Vortriebes ein umgefallener Baumstamm in den Weg gelegt, der mit Bordmitteln nicht zu beseitigen war. Dank einheimischer Hilfe mit Ketten, Motorsäge, Stahlseilen und 100 PS konnte auch dieses Hindernis beseitigt werden. Um 19.00 erreichten die Uckermärker Flößer die Heimatwerft in Steinhöfel.




Der Dank der Flößer gilt insbesondere unseren uneigennützigen Fahrern, die teilweise über 4 Stunden auf Achse waren, um uns dieses Erlebnis zu ermöglichen. Dank gebührt auch dem zuständigen Wasserverband, der die Strecke bisher als beflößbar erhalten hat. Die Streckenpflege muß allerdings alsbald erheblich intensiviert werden, um auch im nächsten Jahr ein Durchkommen zu ermöglichen.

Zu unserem Bedauern haben sich in der Vergangenheit noch keine Interessenten gefunden, die den Himmelfahrtstag (auch  Herrentag oder Vatertag)  auf einem selbstgebauten Floß verbringen wollen. Dieser Artikel könnte ein Ansporn dazu sein. Wir würden uns freuen, in Zukunft auch andere Flöße (oder was man als solche bezeichnen könnte) und deren Besatzungen als Mitstreiter gebührend begrüßen zu dürfen. Für wenig Floßbauerfahrene könnte auch noch das Vorgängerfloß  (Tragkraft 6 Personen) zur Verfügung gestellt werden.                   

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